Schmerzen sind ein häufiges Symptom, das Menschen in unsere Praxis führt.
Bei Kopfschmerzen prüfen wir, ob der Kopfschmerz Ausdruck eines akut schädigenden
Vorganges im Kopf ist und veranlassen gegebenenfalls die notwendigen
weiterführenden Untersuchungen, die bei uns in der Praxis nicht durchgeführt werden
können, wie zum Beispiel eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Schädels.

Eine häufige primäre Kopfschmerzursache ist die Migräne. Zur Behandlung der Migräne
gibt es eine Vielzahl medikamentöser und nicht medikamentöser Möglichkeiten.
Grundlage die geeignete Behandlung erfolgreich auszuwählen, ist die richtige
Zuordnung der Beschwerden und eine gute Erfassung der Kopfschmerzaktivität, am
besten durch Führen eines Kopfschmerzkalenders .
In der Untersuchung prüfen wir, ob bei Ihnen die Kriterien einer primären
Kopfschmerzform gegeben sind. Bei Vorliegen einer Migräne können wir in unserer
Praxis fast alle Formen der Migränebehandlung, einschließlich Behandlung der
chronischen Migräne mit Botulinum-Toxin, anbieten.

Im Falle von Rücken- oder Nervenschmerzen prüfen wir, ob eine Schädigung von
Nervenwurzeln (Radikulopathie, Zoster Neuralgie) oder Nervensträngen, zum Beispiel
bei Nervenengpasssyndromen (z.B. Karpaltunnelsyndrom, Kubitaltunnelsyndrom,
Tarsaltunnelsyndrom) vorliegt. Neben der körperlichen Untersuchung setzen wir
elektrophysiologische Untersuchungen, zum Messen von Leitungsfunktionen
motorischer und sensibler Nervenbahnen ein (Nervenleitgeschwindigkeit (NLG),
somatosensibel evozierte Potentiale (SSEP)). Bei Engpasssyndromen, wie dem
Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk, ergänzen wir die Untersuchung bei
Notwendigkeit auch um Ultraschalluntersuchungen des Nervens (Nervensonografie).
Abhängig von den Ergebnissen besprechen und planen wir mit Ihnen weiterführende
Untersuchungen.

Schmerzen können sehr belastend sein, vor allem wenn sie über einen längeren
Zeitraum anhalten. Bei dann chronischen Schmerzsyndromen gestaltet sich die
Behandlung oft schwierig. Unser Ziel ist es, mit Ihnen zunächst eine Schmerzreduktion
zu erreichen. In der Behandlung chronischer Schmerzen setzen wir neben klassischen
Schmerzmitteln häufig Substanzen aus der Gruppe der Antiepileptika und
Antidepressiva ein, die auf die Erregungsschwelle der schmerzleitenden Bahnen und
schmerzverarbeitenden Zentren im Gehirn wirken.
Die Behandlung mit Medikamenten führt teilweise nicht zum gewünschten Erfolg. Nicht
selten führen chronische Schmerzen zu großen Einschränkungen im privaten und
beruflichen Alltag. Im Rahmen von stationären Maßnahmen werden multimodale
Behandlungskonzepte angeboten, bei deren Anmeldung wir Sie unterstützen.

Interessante Links:

Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft e.V.
Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) ist eine
interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft, die das Wissen über die Genese von
Kopf- und Gesichtsschmerzen, deren Prävention und Therapie in Fachkreisen bei Ärzten,
Psychologen, Physiotherapeuten, Pharmakologen und Apothekern, aber gerade auch
bei Patienten und anderen Interessierten mehren und verbreiten möchte.